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Wolfgang Hohlbein - Als der Meister starb

In diesem Buch finden sich die ersten drei ersten Bände um Robert Craven, die zuerst im Gespenster-Krimi erschienen sind (Band 567, 571, 575). Wer dieses Buch gleich nach dem ersten liest, bemerkt hier die stilistischen Unterschiede, die nicht nur darin bestehen, dass Hohlbein Robert Craven in der ersten Person erzählen lässt. Hier ist noch eine Kraft am Wirken, die inspiriert wirkt, während Die Spur des Hexers doch etwas müde wirkt. Trotzdem war es natürlich interessant, die Themen, die in diesem ersten Hexer-GK angesprochen werden, noch einmal ausgearbeitet zu sehen. Und so verbinden sich diese beiden Teile dann doch mehr oder weniger nahtlos, wie es ja auch beabsichtigt war.

Den Prolog haben wir hinter uns, stürzen wir uns also in den Beginn des eigentlichen Abenteuers.

Im Juli 1883 reist der 25-jährige Robert Craven mit seinem Mentor Randolph Montague von New York nach London. Wir erfahren, dass Maude Craven, die Robert für seine Tante hält, starb, als er 16 Jahre alt war, und dass Robert sich seitdem mit kleinen Gaunereien über Wasser hielt. Hier klafft natürlich eine erzählerische Lücke, denn Band 1 endet damit, dass H.P. und Roderick den kleinen Robert abholen. Warum (das ist eine berechtigte Frage, die Hohlbein nicht auflöst) kam es dann zu einem erneuten Abschied? Immerhin hatte er, kurz nachdem er den dreijährigen Robert in Mauds Hände gegeben hatte, dies schon wieder bereut, wollte ihn holen und musste feststellen, dass er und Maude entführt worden waren. Wenn Hohlbein schon das Gefühl hatte, den Anfang nachträglich beschreiben zu müssen, dann sollte er ihm wenigstens ein paar Sätze wert sein.

Als der Meister starb

Als der Meister starb
Das Schiff, auf dem Montague und Robert reisen, gerät in dichten Nebel und bleibt stecken. Montague gerät in Panik und spricht von einer Gefahr, die ihn verfolge, ohne zunächst weitere Erklärungen zu geben. Tatsächlich erscheint ein schlangenartiger Krakenarm, der das Schiff beschädigt und einen der Matrosen in den Tod reißt. Nun offenbart sich Montague seinem Schützling Craven: Er erklärt, in Wirklichkeit Roderick Andara zu sein, der in Amerika unter dem berüchtigten Spitznamen "Der Hexer" bekannt ist. In seine Ausführungen mischen sich immer wieder die in Buch 1 geschilderten Ereignisse, nur hört man sie jetzt zum ersten Mal aus seinem Munde. Er hatte mit einer Gruppe, die der schwarzen Magie mächtig war, das Städtchen Jerusalems Lot gegründet. Hier aber wird erzählt, dass sich die Menschen aus den umliegenden Dörfern zum zweiten Mal zusammenschlossen, um die Zauberer zu töten. (Das erste Mal war der Untergang Salems) - und auch das wird im ersten Band nicht deutlich. Wir haben gelesen, dass Andara vor der Gefahr floh, die anderen Zauberer fühlten sich verraten und verfluchten ihn. Kaum war Andara fort, riefen die Verbliebenen Yog-Sothot, um Roderick aufzuspüren und zu töten. Seitdem ist Roderick auf der Flucht.